„ JEDE PERSON, DIE SAGT,
ES GINGE NICHT UMS GELD, LÜGT.“

Oskar Klanert wuchs in Náchod auf und begann seine Karriere
als Koch in der Küche eines der besten Restaurants der Tschechischen Republik in Trutnov. Da der Inhaber des Restaurants Küchengeräte für eine deutsche Firma verkauft, arbeitete Klanert als Kochneuling mit dem Besten vom Besten. „Wir hatten die neueste Technik aus Deutschland: einen Kombi-Dampfbackofen und einen Lavagrill zum Beispiel. Ich habe gelernt, mit Geräten zu arbeiten, die damals in Tschechien kaum erhältlich waren.“

Zusammenarbeit mit Spitzenköch:innen

Um mehr Erfahrung zu sammeln, schaute Klanert nach einigen Jahren über den Tellerrand und arbeitete in mehreren anderen Restaurants in Tschechien. Auch in Deutschland versuchte er sein Glück. „Ich wollte eigentlich nur ein Jahr dort arbeiten, aber am Ende bin ich zehn Jahre geblieben. Ich hatte eine fantastische und sehr lehrreiche Zeit in Deutschland; ich habe gelernt, was Disziplin wirklich heißt.“

Nach seiner Rückkehr in die Tschechische Republik lernte Klanert seine jetzige Frau kennen. Sie stammt aus der Slowakei. Daher beschlossen sie, sich auf halbem Weg in Brünn niederzulassen. „Als wir hier ankamen, kaufte ich an einer Tankstelle eine Zeitung mit Anzeigen. Mit dem ersten Anruf besorgte ich uns eine Wohnung und mit dem zweiten fand ich einen Job. Ich begann in einem Restaurant namens Española und wechselte drei Jahre später ins La Strada.
Dort habe ich elf Jahre lang gearbeitet, aber leider sind beide Betriebe inzwischen geschlossen. Das La Strada bot mir tolle Möglichkeiten. Ich habe mich in der Spitzengastronomie versucht, weil mir das die Möglichkeit gab, für die Makro Akademie auszubilden. Wir veranstalteten Kurse für professionelle Köch:innen in Makro Geschäften in ganz Mähren. An der Makro Akademie habe ich Workshops mit den besten Köch:innen der Welt geleitet.“

Einstieg als Unternehmer

Dann wurde Klanert gefragt, ob er Miteigentümer des Restaurants Na Humpolce in Tišnov werden wolle. „Das war ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte“, sagt Klanert. Er begann, im Restaurant klassische Gerichte zu kochen, und veranstaltete fünfmal im Jahr Gourmetabende mit Freund:innen aus ganz Tschechien. Das war ein enormer Erfolg. Aber der Erfolg fiel Klanert nicht einfach in den Schoß. „Ein Restaurant zu führen, ist nicht einfach. Ich wurde ins kalte Wasser geworfen und versuche immer noch, nicht zu ertrinken. Zweimal mussten wir wegen Covid schließen und bei den aktuellen Energiepreisen fühlt es sich manchmal so an, als müssten wir uns ganz neu erfinden. Aber das Adrenalin treibt mich weiter an. Jeder Tag ist anders. Und Geld spielt ebenfalls eine Rolle. Jede Person, die sagt, dass sie es nicht wegen des Geldes macht, lügt. Aber mir gefällt auch der Umstand, dass wir hier großartige Ergebnisse erzielen!“

Clevere Entscheidungen

Auch in seinem Restaurant herrscht derzeit viel Druck – bezüglich Kosten, Zeit und Arbeitspensum. „In diesem Business kann man nicht viel Zeit sparen. Alles braucht eine Weile! Ich möchte so viel wie möglich selbst machen – und das von Grund auf. Aber wenn es etwas gibt, das sehr gut schmeckt und von hoher Qualität ist, warum sollte man es nicht verwenden? Im Sommer nutze ich zum Beispiel die Debic Profi-Sprühsahne 35 %. Der Unterschied zu selbst gemachter Schlagsahne ist nicht zu erkennen. Die Sahne hält sich sehr gut und man kann sie bis zum letzten Tropfen verwenden.“